Warum Survival?
- Es gibt viele Gründe, um mitzumachen. Dem einen fackelt das Zelt beim Kaffeekochen ab, wie gehts weiter? Urlaub abbrechen oder mit Mitteln der Natur improvisieren? Andere planen eine Rucksacktour durch Skandinavien und wollen unabhängig bleiben. Jemand möchte wissen, wie steinzeitgemäßes Leben ganz ohne Hilfsmittel geht.Oder just for fun.
Für wen sind die Veranstaltungen gedacht?
- Für alle naturinteressierten Menschen, Trekkies, Sportler (für den Notfall), als Vorbereitung für Touren abseits der Zivilisation und Microadventures, Lagerfeuerromantiker, Prepper, Freunde des Reenactment, angehende Experimentalarchäologen...
- Für gemäßigte Klimazonen der Nordhälfte unseres Planeten (Mittel- Nord- Osteuropa, Nordamerika).
- Nicht für Teambuilding, keine Tropengebiete, kein Hochgebirge und auch keine Wüsten.
- Weder für Junggesellenabschiede noch für Kindergeburtstage.
Ist das richtiger Unterricht?
- Nein, ich bin kein Lehrer. Ich bin vielmehr eine Art Naturführer, ein Tourguide. Die Teilnehmer gucken sich bei mir alles ab, so manches wird zwar meinen Rat brauchen und Anleitung, wie es geht. Wir machen alles gemeinsam. Ein Leistungsdenken gibt es ebenfalls nicht.
Kann ich auch nur bei den Wildpflanzen mitmachen?
- Ja, natürlich. Wenn es Dich nicht stört, zusammen mit den Teilnehmern der gleichzeitig stattfindenden Programme zu sein. Du kommst einfach mit dazu und wenn der Themenbereich abgehakt ist, gehst Du wieder. Mit etwas Glück sind auch nur Pflanzenfreunde unter sich und entsprechend passe ich das alles an.
Welche Altersklassen?
- Vom Grundschulalter bis zum Senioren, solange die Leute es sich selber zutrauen. Achtung, es wird auf dem Erdboden geschlafen, die Bandscheiben sollten das schon noch mitmachen. Bei Kindern und Jugendlichen muß ein Erziehungsberechtigter mit dabei sein.
Ist das nur was für Männer?
- Nein, würden nur die Männer "surviven" - dann wären wir schon längst ausgestorben. Kann zwar sein, daß "Grünzeug" mehr bei den Frauen auf Interesse stößt und die Männer dauernd im Lagerfeuer stochern, aber prinzipiell kann jede/r alles.
Ist das ein Kriegsspiel für große Jungs?
- Nein, ich bin kein Militarist. Es werden werden Krieg noch Flucht o. ä. simuliert. Hier geht es um Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man in der Natur braucht im Falle eines Falles: Notübernachtung im Wald, Orientierung, Wassersuche, improvisieren, Notnahrung, naturnahes Leben und Erleben. Die Erkenntnisse sind nur "zivil" zu gebrauchen. Combat-Freaks können sich den Weg sparen.
Kann ich das auch?
- Na klar! Es ist leichter als Du denkst und in der Gruppe macht das auch richtig Spaß!
Muß ich gesund sein?
- Du solltest zumindest auf den eigenen Beinen laufen können, ungefähr zwei Stunden lang gehen mit stehenbleiben durchhalten. Im Falle von Allergien/Asthma o. ä. bitte ich um eine entsprechende Info darüber und um die Mitnahme geeigneter Medikamente. Diese können auch kühl aufbewahrt werden.
Muß ich eklige Sachen machen, Maden essen oder durch Schlamm robben?
- Nein, natürlich nicht. Zu essen gibt es angefangen von Fisch über "Grünzeug" aus der Natur bis hin zu Stockbrot leckere Alternativen. Und anstrengend oder dreckig wird es auch nicht übermäßig, das ist vor allem wetterabhängig. Es gibt zwar gute Gründe, Asche aus dem Lagerfeuer für die Körperpflege zu benutzen oder Insekten zu verzehren, aber ich passe mich Euren Vorhaben an und Ihr werdet das tun, was zu Euren Wünschen und Vorhaben passt: Wer "Hardcore" möchte, bekommt genau das. Und wer einfach nur mal die Natur vielseitig erleben will, bekommt eben dieses.
Generell gilt: Alles kann, nichts muß.
Was erwartet mich?
- Jedenfalls kein Abenteuerurlaub und schon gar keine Gefahren. Eher ein Kennenlernen und Tun, wie man draußen zurechtkommt. Es wird auch nicht viel herumgelaufen, denn wandern könnt Ihr auch zuhause ohne mich. Witterungsbedingt kann es aber anstrengend werden. Wir werden essbare Pflanzen suchen und zubereiten, ebenso Wasser. Schlafplätze werden eingerichtet mit verschiedenster Bauweise, es wird Feuer auf ebenso verschiedenen Arten gemacht. Normalesser bekommen Fisch und eine möglichst große Bandbreite an Speisen, die zum Thema passen. Vegetarisch (mit Käse und Ei) geht auch, vegan geht nicht. Die wenigen mitgebrachten Lebensmittel sind möglichst in Bio-Qualität. Außerdem bin ich kein Animateur, sondern Ihr macht selbst. Erwähnenswert ist auch der weitgehende Verzicht auf Technik - also kein GPS, sondern eher Sonne, Mond und Sterne.
Was muß ich können?
- Nichts.
Was muß ich mitbringen?
- Von der Packliste abgesehen eigentlich nur gute Laune, Interesse und ein gewisse Wetterfestigkeit.
Was geschieht bei schlechtem Wetter?
- Kommt drauf an, wie schlecht es ist. Regen und Kälte sind kein Problem, die meiste Zeit werden wir vor der schlimmsten Witterung geschützt sein. Bei Unwettern wird notfalls abgebrochen und wir einigen uns anderweitig (Terminverschiebung, Rückzahlung, Fortsetzung an einem anderen Termin o. ä.). Das geht recht flexibel und an Eure Bedürfnisse angepaßt.
Wie stehts mit dem Mobilfunk?
- Wir haben dort Empfang, allerdings bitte ich dabei dringend um Zurückhaltung. Das schönste Programm bietet nicht das Display, sondern die Natur! Falls sich hier auf dem Gelände ein Pokemon befinden sollte, steht es unter Naturschutz und wird nicht eingefangen!
Die Hygiene?
- Die Natur wird grundsätzlich nicht verschandelt, es werden keine Tretminen im Wald gelegt, sondern vergraben. Den Teilnehmern droht der berühmte Spatengang. Es gibt weder fließend Wasser noch Strom oder Toiletten. Vor Ort wird es geeignete Waschmittel geben und Alkohol zur Desinfektion. Wir machen dort Survival, kein Luxuscamping. Behaupte also hinterher keiner, ich hätte nicht vorher gewarnt.
Wie unterscheiden sich Vollkurs und Workshop?
- Der Vollkurs geht über Nacht, entsprechend gibt es ein "Nachtprogramm", Frühstück und alle wesentlichen Elemente des Survival. Maximal fünf Teilnehmer.
- Der Workshop ist deutlich kürzer, kompakter und einige Elemente lassen wir ganz weg. Abstriche gibt es v. a. in puncto Lagerfeuer, Orientierung und Lagerbau. Der Workshop macht aber auch Spaß. Garantiert! Außerdem können es dabei auch bis zu acht Teilnehmer sein.
Wie komme ich dort hin?
- Idealerweise mit dem Auto. Ganz sportliche Leute reisen per Fahrrad an. Für wen diese Optionen so gar nicht in Frage kommen, stünde dann noch die Anreise mit der DB zur Debatte. Bspw vom Kölner Hauptbahnhof nach Engelskirchen, von dort biete ich die Abholung an. Das müsst Ihr aber bei der Anmeldung extra angeben, ich muß ja planen können.